Fokusjahr Adalbertstraße

Mit Rekordausgaben für die Innenstadtaktivierung und einer Reihe von städtischen Programmen möchte die grün-rote Ratskoalition die Adalbertstraße zu neuem Leben erwecken. Im Fokusjahr Adalbertstraße soll die Verwaltung mit gebündelten Kompetenzen eine aktive und vor allem aktivierende Rolle spielen.

„Wir wollen die Adalbertstraße als Aachens wichtigste Einkaufsstraße beleben und für mehr Aufenthaltsqualität sorgen“, stellt Birdal Dolan, wirtschaftspolitischer Sprecher der Grünen-Ratsfraktion gleich zu Beginn fest. Gemeinsam mit Boris Linden, stellvertretender Vorsitzender der SPD-Ratsfraktion, stellte er den gemeinsamen Ratsantrag der Koalition zum Fokusjahr Adalbertstraße der Presse vor.

Besonders wichtig ist den beiden, dass sterbende Innenstädte keine Zwangsläufigkeit seien. „Wir dürfen nicht in die Vergeblichkeitsfalle tappen. Nur wenn man als Stadt nichts macht, wird es Probleme mit sich wandelnden Nutzungsverhalten geben. Wir wollen deshalb eine aktivierende Rolle der Stadt als Ermöglicherin und als Partnerin der verschiedenen Akteure“, betont Linden. „Viele Verhaltensweisen der Menschen – in Bezug auf Konsum, Freizeit, Aufenthalt oder Mobilität – haben sich geändert“, konstatiert Dolan. „Aber wir werden eine Gesprächsoffensive unter neuem Setting anstoßen, gemeinsam mit allen Akteuren Ideen sammeln, diese fokussiert angehen und haben dafür entsprechende Mittel im Haushalt bereitgestellt“, so Dolan weiter. Und das nicht zu knapp, ergänzt Linden: „Am Geld wird es nicht scheitern! Noch nie hat es mehr Mittel für Innenstadtaktivierung gegeben wie in diesem Jahr. Wir wollen sie nun in einer konzertierten Aktion gezielt auf die Adalbertstraße lenken und haben alleine für diesen Prozess noch einmal 200.000 Euro bereitgestellt.“

Die grün-rote Koalition habe zudem beantragt, die Plattform „smart-shopping“ weiterzuentwickeln. Darüber hinaus hat die Koalition den Innenstadtfonds und das Kulturfestival Stadtglühen entfristet. Mit dem Programm „Ladenliebe“ steht ein aktives Leerstandsmanagement zur Verfügung. So habe die Stadt Möglichkeiten an der Hand für mögliche Umnutzung der Bestandsgebäude und eine Steigerung der Aufenthaltsqualität – beispielsweise durch eine Art Stadtstrand, Begrünung oder einladende Sitzmöbel und offenes WLAN. Kulturelle Veranstaltungen runden den Vorstoß der Koalition für eine Attraktivierung der Adalbertstraße schließlich ab.