Beim Haus der Neugier sind alle Fraktionen an Bord

In einer gemeinsamen Pressekonferenz demonstrieren die Aachener Ratsfraktionen von Grünen, CDU, SPD, Zukunft, FDP und Linke große Einigkeit in Bezug auf das Haus der Neugier im ehemaligen Horten-Gebäude. Gemeinsam informieren die Ratsfraktionen über den Fortschritt des Projekts und die weiteren notwendigen Schritte.

Den gordischen Knoten konnten die Ratsfraktionen mit der Idee durchschlagen, das Haus der Neugier im ehemaligen Horten-Gebäude umzusetzen und im Bushofquartier bezahlbaren Wohnraum zu ermöglichen. Die grün-rote Koalition hat diese Idee im Dezember 2023 in einem Antragspaket Aachen im Wandel: Schlaglicht „Wohnen. Bildung. Innenstadt.“ zusammengefasst.

„Etwa 1.500 Menschen nutzen täglich VHS und Stadtbibliothek. Der neue Standort könnte dies sogar noch steigern.“, betont Carsten Schaadt, Sprecher der Grünen-Fraktion, die Strahlkraft des Projekts für die Aachener Innenstadt. „Politik und Verwaltung haben noch einige Hausaufgaben vor der Brust. Durch den ressourcenschonenden Umbau eines Bestandsgebäudes schaffen wir mit dem Haus der Neugier einen Leuchtturm der Transformation“, so Schaadt weiter.

„Das Gesamtprojekt bedeutet eine große Chance für Weiterbildung, bezahlbaren Wohnraum und wirtschaftlichen Aufbruch mitten in unserer Stadt“, ist SPD-Fraktionsvorsitzender Michael Servos sicher. „Allerdings müssen wir das Haus der Neugier davor beschützen, mit Anforderungen überfrachtet zu werden. Schließlich übernimmt es schon Brot-und-Butter-Funktionen, gerade für den Sozialraum Östliche Innenstadt. Und am Ende muss es im Haushalt abzubilden sein“, betont Servos.

Die Verwaltung befindet sich aktuell in Verhandlungen mit der Eigentümerin des Horten-Gebäudes. Die Ratsfraktionen, die jüngst die Möglichkeit zur Besichtigung des Gebäudes hatten, begleiten diese Verhandlungen konstruktiv. Schließlich – so sind sich die Ratsfraktionen einig – wird das Projekt mehr sein als ein neuer Standort für VHS und Stadtbibliothek.

Es wurde viel darüber diskutiert, ob die Stadt sich das Projekt leisten könne. Der gemeinsame Schulterschluss aller Fraktionen unterstreicht, dass es die Stadt viel mehr kosten würde, das Projekt nicht anzugehen.

Foto v.l.n.r.: Wilhelm Helg (FDP), Dirk Szagunn (Zukunft), Iris Lürken (CDU), Marc Beus (Linke), Carsten Schaadt (Grüne) und Michael Servos (SPD)