„Wie viele elektromobile Fahrzeuge fahren bereits durch Aachen? An wie vielen Ladesäulen können diese aufgeladen werden? Wie ist Aachen im bundesweiten Vergleich aufgestellt?“
Das fragt Ye-One Rhie, mobilitätspolitische Sprecherin der SPD-Ratsfraktion, die Stadtverwaltung in ihrem Anfragenpaket zur Elektromobilität in Aachen.
„Das Ladenetz der STAWAG, die Elektrofahrzeuge von Cambio, Streetscooter, die bevorstehenden Pedelecverleihstationen von Velocity und das Elektromobilitätslabor eLab der RWTH Aachen wenn es um Elektromobilität geht, macht uns in Aachen so leicht niemand etwas vor.“, stellt Rhie nicht ohne Stolz fest.
Sowohl Verwaltung und Politik als auch die Aachener Hochschulen treiben verschiedene innovative Projekte und Initiativen voran. Ihr gehe es insbesondere um eine Bestandsaufnahme: Wie weit sind wir schon, was gibt es noch zu tun? Gerade angesichts der hohen Feinstaubbelastung bleibt der Stadt nichts anderes übrig als verstärkt auf elektrisch betriebene Fahrzeuge zu setzen, die eine schadstoffarme und energieeffiziente Alternative zum herkömmlichen Auto bieten.
Unterstützt wird das Bestreben der Stadt auch durch das Elektromobilitätsgesetz, das im vergangenen Jahr vom Deutschen Bundestag verabschiedet wurde. Diese ermöglicht eine Förderung von elektromobilen Fahrzeugen durch Bevorrechtigungen, zum Beispiel beim Parken oder bei der Nutzung von Busspuren. Denn neben Kostengründen liegen gerade in diesem Bereich entscheidende Gründe, die viele Menschen bisher von einer Anschaffung eines E-Fahrzeugs abhalten.
„Oft leiden die Fahrer auch unter Falschparkern, die sich unberechtigterweise vor Ladesäulen stellen.“, weiß Rhie zu berichten. „Dies macht ein zuverlässiges Laden unmöglich.“
Deshalb richtet sich ein Fragekomplex auch danach, ob Falschparken vor Ladestationen gesondert erfasst und geahndet wird und welche weiteren Möglichkeiten der Kennzeichnung es für diese Stellplätze gibt.
„Wir müssen das Potenzial nutzen, das uns der Innovationsstandort Aachen für die Elektromobilität bietet. Und dafür müssen wir wissen, was möglich ist.“, so Ye-One Rhie.
Hier die vier Anfragen im Wortlaut…