Ulla Schmidt und Norbert Plum zur Städtebauförderung des Bundes in Aachen

Städtebaufördermittel des Bundes sind Fördergelder die vor Ort ankommen und auch die Stadt Aachen lebenswert erhalten

Seit ihrem Gründungsjahr 1971, ist es ein Kernanliegen der Städtebauförderung des Bundes, in Städten, Gemeinden und Regionen Deutschlands unabhängig vom Wohnort gute Lebenschancen zu schaffen und zu erhalten. Angesichts der sozialen, ökologischen und ökonomischen Herausforderungen, insbesondere des demografischen Wandels und der Digitalisierung, wurden die Fördergelder des Bundes in der Wahlperiode 2013-17 auf über eine Milliarde Euro erhöht. Das ist ein neuer Höchststand.

„Alleine die Stadt Aachen hat in den letzten zehn Jahren über verschiedene Fördertöpfe des Städtebaus in Höhe von 37,8 Mio. Euro profitiert. Darunter z. B. die vielfältigen Maßnahmen der Soziale Stadt Aachen „Ost“ und „Nord“, die Stärkung der Stadtteilzentren von Brand und Haaren (Umbau Brander Markt, Ortskern Haaren) sowie die Stärkung des historischen Kerns von Kornelimünster“, erklärt die Aachener SPD-Bundestagsabgeordnete, frühere Bundesgesundheitsministerin und Bundestagsvizepräsidentin, Ulla Schmidt.

Ebenfalls vom Bundesbauministerium mitfinanziert wurde die Aufwertung des Hubertusviertel, einzelner Bereiche der Innenstadt, der östlichen Altstadt sowie des Hauptbahnhofs. Zuletzt wurden – 2017 – 1,5 Mio. Euro an Fördermitteln in den Brander Markt investiert. Insgesamt hat der Bund damit allein in Brand über 3 Mio. Euro ausgegeben.

„Im April und damit erst vor kurzem fertiggestellt wurde der neue ‚Martinsplatz‘ im Aachener Norden (Liebigstraße Ecke Feldstraße). Hier ist in Kooperation von Fachleuten und Anwohnern eine neue „Oase“ im Viertel entstanden, die zur Kommunikation, zum Aufenthalt, zum Spielen im Freien und zum Grillen einlädt. Wir sind froh dass wir mit dem neuen Martinsplatz mit Hilfe der Städtebauförderung ein weiteres Projekt in Aachen umsetzen konnten, dass dauerhaft zur Entwicklung und Stärkung einer ‚Viertelsidentität‘ im Aachener Norden beiträgt“, freut sich Norbert Plum, SPD-Ratsherr und planungspolitischer Sprecher.

Mit dem insgesamt nun schon vierten Tag der Städtebauförderung, am 5. Mai 2018, sollen die Erfolge der verschiedenen Förderprogramme auch „vor Ort“ konkret erlebbar gemacht werden. Im Zentrum stehen wird besonders auch die Wertschätzung der vielen engagierten Menschen, insbesondere der ehrenamtlich aktiven Bürgerinnen und Bürger, die sich über Lenkungs- und Planungsgruppen, in Stadtteilbüros oder in den einzelnen bürgerschaftlich Beteiligungsprojekten an der Gestaltung von Fördermaßnahmen, z. B. der „Sozialen Stadt“ oder der Aktivierung von Orts- und Stadtteilzentren, eingebracht haben.

„Wichtig für uns Sozialdemokraten sind seit je her die ressortübergreifenden Maßnahmen der Städtebauförderung. Mit den Mitteln der sozialen Arbeit im Quartier, können wir das gut-nachbarschaftliche Zusammenleben der Menschen in ‚ihrem‘ Quartier nachhaltig verbessern. So wird mit den Mitteln der Städtebauförderung nicht nur in den Bereich ‚Bau, Steine, Erden‘, sondern zugleich auch in ein gutes und friedliches Zusammenleben der Menschen im Viertel investiert“, fassen Schmidt und Plum zusammen.

Hintergrund: Städtebaufördergelder sind auch ein wichtiger wirtschaftlicher Impulsgeber für die Regionen und Kommunen. Jeder Euro Fördergeld löst durchschnittlich sieben Euro an privaten Folgeinvestitionen aus, wie Statistiken des Bauministeriums zeigen. Das sind in der Summe bundesweit Milliardeninvestitionen, die positive Auswirkungen auf Arbeit und Beschäftigung haben – vor allem in Handwerk und Baugewerbe.

Mehr zum Tag der Städtebauförderung 2018 unter www.tag-der-staedtebaufoerderung.de.