Pressespiegel: AZ-Themencheck zur Wahl am 4. November – Thema: Bezahlbarer Wohnraum

In ihrem Themencheck zur Wohnungspolitik haben die Aachener Nachrichten die KanditatInnen zur Städteregionsratswahl am 4. November nach ihren Strategien für bezahlbare Wohnungen gefragt. Lesen Sie hier die Antworten von SPD-Spitzenkandidatin Daniela Jansen:

Bezahlbaren Wohnraum schaffen, aber wie?

In knapp eineinhalb Wochen wählen die Menschen in der Städteregion den Nachfolger von Städteregionsrat Helmut Etschenberg. Im Vorfeld stellt unsere Redaktion den sechs Kandidaten Fragen zu Schwerpunktthemen. Zum Auftakt geht es um den sozialen Wohnungsbau

a) Was wollen Sie tun, um dem Anstieg der Mieten und der Verknappung von bezahlbarem Wohnraum entgegenzuwirken?

b) Wie viel Geld soll die Städteregion pro Jahr selbst in den sozialen Wohnungsmarkt investieren?

c) Wie kann die Koordination mit den Kommunen verbessert werden?

 

Daniela Jansen

a) Die Städteregion hat mit der GWG eine sehr gut aufgestellte Wohnungsbaugesellschaft. Die Schwierigkeit besteht darin, dass sie kein eigenes Bauland besitzt. Die Kommunen haben aber ausreichend Bauland. Als Städteregionsrätin möchte ich einen Masterplan mit allen Bürgermeistern entwickeln, um überall dort, wo Platz und Bedarf ist, bezahlbare Wohnungen zu bauen.

b) Die GWG hat eine hervorragende Entwicklung gemacht. Gute Beispiele für erfolgreiche Wohnungsbauprojekte sind in Alsdorf Siedlung-Ost oder in Herzogenrath gegenüber dem Rathaus zu sehen. Die SPD hat gefordert, dass 100 Wohnungen neu gebaut werden sollen. Diese Forderung haben wir mit fünf Millionen Euro hinterlegt. Mindestens dieser Betrag soll jährlich in die GWG als Kapitaleinlage fließen.

c) Neben den regelmäßigen Treffen mit den Bürgermeistern und den Fachdezernenten muss es eine wirkungsvollere Dynamik bei der Zusammenarbeit auf Ämterebene geben. Eine Zusammenarbeitskultur und intensivere Kommunikation auf dem „kleinen Dienstweg“ ist ebenso wichtig.

 

Quelle: Aachener Zeitung, Mittwoch 24.10.2018, S. 16