Daniela Jansen: Die jugendpolitischen Ziele für die Wahl am 4.11.

Für mich bedeutet Jugendpolitik gleichermaßen Arbeit für Jugendliche, sowie Mitbestimmung der Jugendlichen im politischen Leben selbst.

Zu allererst sehe ich die StädteRegion Aachen in der Pflicht, die bisher bestehende und teils auch sehr gut funktionierenden Angebote in der Jugendarbeit weiter zu unterstützen und deren Ausbau voranzutreiben. Dies umfasst Angebote für alle Altersklassen und von unterschiedlicher Couleur von sportlichen bis hin zu musikalischen Angeboten. Hier hat die StädteRegion die Möglichkeit, unterstützend aktiv zu werden und so zum einen Angebote aufzubauen, aber auch bestehenden Angeboten die Wertschätzung und Unterstützung zukommen zu lassen, die sie verdienen.

Der andere wichtige und große Bereich in der Jugendpolitik ist für mich die Mitbestimmung der Jugendlichen in ihrem politischen Alltag. Zum einen müssen Jugendliche auch im politischen Sinne als die vollwertigen Mitglieder der Gesellschaft angesehen werden, die sie sind, weshalb ihre demokratische Gestaltungsfähigkeit erweitert werden sollte. Dies ist zum einen teilweise durch das Kommunalwahlrecht mit 16 Jahren geschehen, muss aber zum anderen auch auf Landesebene fortgesetzt werden. Dies ist für die SPD, aber auch für mich persönlich, eine wichtige Position.
Diesbezüglich sollte auch die schon bisher bestehende Jugendpartizipation in der StädteRegion fortgeführt werden, da Jugendliche durch diese Möglichkeit der Interessenseinbringung ein für sie wichtiges Sprachrohr erhalten, welches nicht verloren gehen sollte.


In konkreter und direkter Verantwortung ist die StädteRegion Aachen insbesondere in den von ihr geführten Jugendämtern in mehreren Kommunen innerhalb der StädteRegion. Hier ist die Politik der Jugend gegenüber in einer ganz besonderen Verantwortung, weshalb auch dort ein großes Augenmerk auf gute Arbeitsabläufe zu legen ist.

Für mich persönlich ist vor dem Hintergrund der aktuellen städteregionale Sozialberichterstattung die Armut in der StädteRegion ein großes Thema. Regional sind insbesondere auch Kinder und Jugendliche besonders stark von dieser betroffen. Dies ist kein stark konzentriertes Problem, sondern leider immer noch eine Realität die in fast jedem Ballungsgebiet innerhalb der StädteRegion kommunenübergreifend existiert. Hier besteht besonders großer Handlungsbedarf, da die Jugendlichen unabhängig von ihrem sozialen Hintergrund gleiche Chancen erhalten sollten und nicht die Gefahr bestehen darf, dass sie gesellschaftlich abgehängt werden. Da die Bekämpfung und Prävention von Armut für mich ein ganz zentrales Thema ist sehe ich auch hier die StädteRegion in der Verantwortung. Zwar hat der Kinder- und Jugendhilfeausschuss bereits in einigen Bereichen Bemühungen unternommen, doch es besteht weiterhin Handlungsbedarf, was eine weitere Intensivierung der Anstrengungen und Aktionen verlangt.

Außerdem möchte ich mich für die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum einsetzen, weil gerade viele junge Leute in der StädteRegion in Singlehaushalten auf der Suche nach einer bezahlbaren Wohnung sind. Dies ist darüber hinaus eine allgemeine Problematik in der gesamten StädteRegion, die viele Menschen, insbesondere auch junge Menschen betrifft.
Abschließend bedeutet erfolgreiche Jugendpolitik für mich den Jugendlichen auf Augenhöhe zu begegnen und ihre politische Einbringung zu fördern, wie auch Angebote für Jugendliche auszubauen und voranzutreiben. Insbesondere aber auch den Jugendlichen gleiche Chancen unabhängig von ihrer Herkunft und ihrem sozialen Hintergrund zu garantieren.