100 Jahre Frauenwahlrecht: Jubiläum feiern, Herausforderungen für die Zukunft nicht vergessen!

Anlässlich des Internationalen Frauentages fordert die stellvertretende Parteivorsitzende der SPD-Aachen und Landesvorsitzende der sozialdemokratischen Frauen, Daniela Jansen (s. Foto), die Gleichstellung von Frauen und Männern voranzutreiben. „Noch immer machen Frauen seltener Karriere als Männer. Noch immer gibt es beim Entgelt teils massive Unterschiede zwischen Männern und Frauen. Gleiches Geld für gleichwertige Arbeit ist längst überfällig“. Ein Schritt in die richtige Richtung sei die Brückenteilzeit, weil sie helfe, die Teilzeitfalle zu verhindern. Seit Anfang des Jahres können Beschäftigte in Unternehmen mit mehr als 45 Beschäftigten die Arbeitszeit für 1 bis 5 Jahre reduzieren und anschließend zur vorherigen Arbeitszeit zurückkehren. „Was aus SPD-Sicht ein Erfolg ist, hat aus Sicht der Frauen noch Luft nach oben: zu viele Betriebe sind vom Gesetz ausgenommen. Außerdem ist uns das Gesetz zu unflexibel: Wenn eine Arbeitnehmerin in Brückenteilzeit ist und die Arbeitszeit wieder verlängern will, gilt nach Gesetz: Keine Chance. Wir brauchen flexiblere Rechtsansprüche für alle Beschäftigten“, sagte Daniela Jansen.

Auch bei der Quote ist schon viel erreicht worden, und zwar immer durch die SPD-Ministerinnen und Minister. Aber auch hier sind wir noch nicht am Ende der Fahnenstange:  Zum einen sollte der Geltungsbereich der Quoten ausgeweitet werden und zwar sowohl auf die Unternehmensgröße als auch für weitere Managementebenen. Zum anderen sollte es Unternehmen nicht mehr möglich sein, sich für den Frauenanteil in den obersten Vorstandsebenen das Ziel Null zu setzen. „Das ist nicht hinnehmbar. Null ist kein Ziel, sondern ein Zustand!“, betonte Daniela Jansen.