Ein Spielplatzkonzept für die Aachener Innenstadt

Was macht eine lebendige Innenstadt aus? Die Antwort ist denkbar einfach: Menschen. Menschen die vor Ort wohnen, arbeiten, einkaufen und auch spielen. Gerade im letzten Punkt wurde es in Aachen in den letzten Jahren jedoch zunehmend schwieriger. Während Eltern und Kinder, beim Einkaufsbummel in der Adalbertstraße, in der Vergangenheit eine willkommene Pause an der kleinen Rutsche zur Harscampstraße einlegen konnten ist diese, wie auch viele andere Spielmöglichkeiten in der Innenstadt, inzwischen Geschichte.

Dieses Schicksal droht jetzt auch dem Spielschiff am Elisengarten, schräg gegenüber der Mayerschen Buchhandlung, das nahezu jedes Kind in Aachen kennt und mit dem wohl alle Aachener*innen etwas verbinden. Nicht nur, dass die Aachener Innenstadt ohne ebensolche Spielmöglichkeiten, als Orte für eine Spiel- und Ruhepause, weiter an Bedeutung verliert – mit dem Verschwinden der Spielmöglichkeiten verschwindet auch gleichzeitig in Stück Stadtkultur und Identität.

Bonifatius Spielschiff am Elisengarten

Die aktuelle Diskussion rund um das Spielschiff zeigt, dass eine moderne Stadt Spielmöglichkeiten braucht. Auf der einen Seite, um konkurrenzfähig zu bleiben und den Einkaufsbummel interessanter zu gestalten und auf der anderen Seite, um der Stadt ihren ganz eigenen Charakter zu geben. Mit dem Spielschiff würde also auch ein Stück Wiedererkennungswert für die Stadt Aachen verloren gehen.

Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken haben wir die Verwaltung in einem Ratsantrag aufgefordert, ein tragfähiges Spielplatzkonzept für die Aachener Innenstadt zu erarbeiten. Eine Herzensangelegenheit war uns dabei auch, dass das Spielschiff mit seiner ursprünglichen Bestimmung als Spielgerät für alle Aachener*innen erhalten bleibt.