Die Aachener:innen brauchen bezahlbaren Wohnraum, keine Scheindebatten

Die angestoßene Diskussion um den Erwerb von Eigenheimen, geht aus Sicht der SPD-Fraktion an den Bedürfnissen der Menschen in unserer Stadt vorbei.

Es ist richtig, dass der Erwerb eines Eigenheims in und um Aachen prinzipiell möglich bleiben muss, so wie es auch richtig ist, dass wir uns den wissenschaftlichen Erkenntnissen hinsichtlich einer fortschreitenden Bodenversiegelung durch Neubauten nicht versperren dürfen. Doch die viel drängendere Problematik und die sich aus dieser Ergebende, zwingend erforderliche, Diskussion ist aus unserer Sicht eine andere.

In Aachen ist, wie in so vielen anderen Städten der fortschreitende Trend zu beobachten, dass immer mehr sozial benachteiligte Aachener Familien aus der Innenstadt und teilweise  sogar komplett aus dem Stadtgebiet verdrängt werden, weil der Mietenspiegel in unserer Stadt immer weiter steigt und immer breitere Teile der Bevölkerung bei dieser Entwicklung nicht mehr mithalten können.
Für uns ist Aachen die Stadt in der jeder willkommen ist, in der wir füreinander da sind, in der man den Passanten offen ins Gesicht lächelt (aktuell unter der Maske, aber das ist ein anderes Thema), in der man zusammenkommt und in der man sich hilft. Daraus ist schon oft in unserer Geschichte großes entstanden und dieses Potential hat die Stadt bis heute. Gerade deshalb ist es so wichtig, dass wir beisammenbleiben, dass wir uns im Alltag begegnen, dass die Chefärztin weiter den Alltag mit dem Supermarktkassierer und den Studierenden teilt.

Das macht Aachen aus, das macht unser besonderes zusammenleben hier aus und das wollen wir erhalten.

Diese Diskussion wollen wir führen und für diese Problematik wollen wir Lösungen finden! So wie wir es in unserem Wahlprogramm angekündigt haben, setzen wir uns nachdrücklich für den Ausweitung des sozialen Wohnungsbaus in unserer Stadt ein, damit auch in Zukunft unser Aachen die Stadt ist in der die Öcher:innen und jene die es noch werden wollen, gerne leben und leben können! Dafür machen wir uns stark und wir laden die anderen Fraktionen im Stadtrat ein, auch an dieser Stelle mit uns zusammen zu arbeiten.