Olaf Scholz bezeichnete die ersten Subventionsprogramme zur Bekämpfung der Corona Krise als „Wumms“ um die Folgen abzudämpfen, nun folgt die Aachener Sozialdemokratie einem Beispiel aus Düren um den lokalen Einzelhandel anzukurbeln.
Mit 20 Euro städtischer Förderung pro 100 Euro Einkaufswert soll in Düren der lokale Einzelhandel angekurbelt werden. Nach langen Voll- und Teilschließungszeiten soll so der gebeutelte Einzelhandel unterstützt werden.
Nach Wunsch der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Aachen soll die Stadtverwaltung diesem Vorbild folgend, ein vergleichbares Vorgehen für Aachen prüfen.
„Wir alle haben erlebt was es bedeutet, wenn die Geschäfte und Lokale in der Innenstadt geschlossen sind. Dieses traurige und trostlose Bild wollen wir nicht länger mit ansehen müssen, aus diesem Grund ist es jetzt an der Zeit dem lokalen Einzelhandel unter die Arme zu greifen. Da dies jedoch nicht mit direkten Subventionen möglich ist, wollen wir analog zur Stadt Düren, einen Kaufanreiz für alle Aachener*innen schaffen.“ Begründet Ratsherr Norbert Plum seine Idee.
Die hieraus entstehenden Kosten könnten ggf. über den sogenannten Corona-Haushalt abgedeckt werden und im besten Falle durch bessere Gewerbesteuereinnahmen wieder in den städtischen Haushalt zurückfließen.
„Unser Anliegen während der Haushaltsberatungen war es von Anfang an eine Entlastung für die Aachener Familien und Studenten zu schaffen. Nachdem wir hier mit dem Erlass der Kita-Beiträge und der Erstattung der Kosten von ÖPNV-Tickets die ersten Schritte getan haben, müssen wir jetzt die Leute dazu bewegen die freigewordenen Mittel auch wieder in Aachen zu investieren. Nur so werden wir auf lange Sicht das aussterben der Innenstadt und der Gastronomie verhindern können!“ Ergänzt der Fraktionsvorsitzende der SPD-Ratsfraktion Michael Servos.
Ob der „Wumms“ zeitnah in den Aachener Geschäften ankommt entscheidet sich dann im Verlauf der Sommerpause, während die Stadtverwaltung das Anliegen prüft.