Pressespiegel: Themencheck Aachener Zeitungsverlag zur Wahl am 4.11. – „Umwelt & Energie“

Die Aachener Zeitung hat den Kandidaten der Wahl am 4.11. drei Fragen zum Thema „Umwelt & Energie“ gestellt. Lesen Sie hier die Antworten von SPD-Spitzenkandidatin Daniela Jansen:

In welcher Weise werden Sie die Bemühungen der Städteregion gegen den Betrieb der belgischen Atomkraftwerke Tihange und Doel fortsetzen?

Als Städteregionsrätin werde ich das Klageverfahren fortführen. Wichtiger sind mir allerdings Gespräche mit unseren belgischen Nachbarn. Bereits seit 2016 bin ich in diese eingebunden, um vernünftige energiepolitische Lösungen zu erarbeiten und Alternativen anzubieten. Die grenzüberschreitende Stromtrasse „Alegro“ ist ein Weg, um Tihange schnellstmöglich überflüssig zu machen.

Der regionale Energieplan fordert eine deutliche Erhöhung des Anteils erneuerbarer Energien. Wie kann das erreicht werden?

Mit Enwor als Hauptgesellschaft liegen wir bei einer Quote von 40 Prozent und wollen diese bis 2022 auf bis zu 60 Prozent erhöhen. Auch die anderen Energieversorger, an denen die Städteregion beteiligt ist, sollen dieses Ziel erreichen. Dazu gehören weitere Investitionen beispielsweise in Windparks und Offshore-Anlagen. Bund und Land müssen jedoch die Rahmenbedingungen schaffen, etwa mit Stromtrassen, und weiter an Speicherkapazitäten arbeiten.

Wie kann die Städteregion mit gutem Beispiel vorangehen?

Die Städteregion ist hier gut aufgestellt. Im regionalen Energieplan sind Zielsetzungen festgelegt, die ich verfolgen möchte. Ganz konkret kann ich mir vorstellen, dass die Städteregion einen Vorschlag macht zu einheitlichen Abstandsflächen von Windrädern zu Wohnbebauung für alle Kommunen, um Wettbewerbsgleichheit herzustellen.

Quelle: Aachener Nachrichten/Aachener Zeitung, 27.10.2018, Seit 19