Euregionale Regeln für den euregionalen Luftverkehr

Die SPD schaltet sich mit einem neuen Antrag in die Debatte um Fluglärm und Überflughöhen am Lütticher Flughafen ein und wirbt darin für eine, wenn auch nicht gleich europäische, zumindest aber euregionale Lösung.

Dass dieser Ansatz ein sinnvoller sein kann, zeigt allein schon der Blick auf die reine Anzahl der Flughäfen der Euregio Maas-Rhein. Mit dem eben genannten Airport Lüttich-Bierset, dem Maastricht-Aachen Airport und dem Flugplatz Merzbrück kommt man hier schon auf die Stolze Anzahl von drei Flughäfen. Betrachtet man die Anzahl der Flugbewegungen (2019) allein an den beiden größeren Flughäfen jenseits der Grenze, kommt man auf die ebenso stolze Anzahl von 52.000, Tendenz steigend.

Auch der Blick auf die Ausbaupläne und Einflugschneisen der Airports, verdeutlichen dass ein erheblicher Handlungsbedarf, über alle Grenzen hinweg, existiert.

„Wir müssen die Menschen in der Euregio hier mitnehmen. Denn das Problem der Umwelt- und Lärmbelästigung ist ein ernstes und keines das wir auf nationaler Ebene lösen können. Europa heißt an dieser Stelle für mich Bürgerbeteiligung über Ländergrenzen hinaus,“ so Ye-One Rhie, verkehrspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion.

Karl Schultheis, Aachener SPD-Landtagsabgeordneter, pflichtet Rhie bei und unterstreicht, dass „der euregionale Luftverkehr auch aus wettbewerblichen, wirtschaftlichen und aus Gründen des Umweltschutzes durch ein verbindliches Entwicklungskonzept optimiert und abgestimmt werden muss.“

Und so möchten die Sozialdemokrat:innen, dass sich die Aachener Verwaltung mit den belgischen und niederländischen Kolleg:innen zusammenschließt um den großen Wurf zu wagen, eine euregionale Luftfahrtkonzeption zu entwerfen, die den Bedürfnissen aller Bürger der Euregio Rechnung trägt.