Kinder, Jugend & Soziales für alle

Bildung bedeutet Teilhabe. Sie befähigt Menschen dazu, Dinge zu hinterfragen und eigene Positionen zu entwickeln. Um das zu erreichen, müssen wir gerade durch die Schulbildung junge Menschen dazu befähigen, ein aktiver Teil unserer Gesellschaft zu werden.

Unsere Schulpolitik steht dafür, alle Menschen unabhängig von ihrem sozialen Hintergrund zu fördern und allen die gleichen Chancen und Möglichkeiten bieten zu können.

Noch viel zu oft werden politische Entscheidungen in der Kinder- und Jugendpolitik von Menschen getroffen, die das Leben von jungen Menschen nicht mehr nachempfinden können. Das muss sich ändern. Wir finden, dass Kinder und Jugendliche selbst entscheiden können, was gut für sie ist. So wird nicht nur das Leben für sie in Aachen besser, sondern wir unterstützen aktiv die politische Willens- und Meinungsbildung in demokratischen Strukturen.

Unsere Ziele sind:

• Die Einrichtung eines Kinder- und Jugendparlaments,
• ein Jugendbudget in Höhe von mindestens 100.000 Euro, über das Kinder und Jugendliche selbst entscheiden können,
• ausreichende und langfristige Ressourcen und Zuschüsse für Aachner Jugendverbände und Offene Jugendeinrichtungen,
• der bedarfsgerechte Ausbau von Ganztagsangeboten sowie eine schrittweise Überführung dieser Angebote in den gebundenen Ganztag,
• zeitgerechte digitale Technikausstattung an Schulen,
• Unterstützung für einkommensschwache Familien durch Soft- und Hardware auf Leihbasis,
• Aufbau einer Infrastruktur für digitalen Unterricht per Videokonferenz in Zusammenarbeit mit dem Euregionalen Medienzentrum und Ausbau der Plattform UCloud4Schools,
• die Schaffung einer neuen Gesamtschule am Standort Kronenberg
• und die Zusammenführung der Heinrich-Heine-Gesamtschule mit der Gesamtschule Kohlscheid in Herzogenrath.

Wir wollen Aachen als Stadt FÜR ALLE etablieren. Wir wollen, dass sich alle Menschen, ungeachtet ihrer Herkunft, ihres Einkommens, ihres Geschlechts, ihrer Religion oder ihrer Behinderungen, in Aachen zuhause fühlen und hier gerne leben. Wir wollen dem demografischen Wandel begegnen und das Zusammenleben stärken.

Menschen, die aus welchen Gründen auch immer kurz- oder langfristig auf Hilfe der Stadt angewiesen sind, wollen wir nicht alleine lassen. Wir setzen uns für die Teilhabe aller Menschen am gesellschaftlichen Leben ein.

Unsere Ziele sind:

• Konsequente Umsetzung der Handlungsempfehlungen des dritten Sozialentwicklungsplans,
• Erhalt und Ausbau sowie finanzielle Sicherheit der Beratungsangebote der Stadt und der Angebote, die in Zusammenarbeit mit den freien Trägern angeboten werden,
• eine Stadtteilkonferenz für jeden Stadtteil sowie deren finanzielle und personelle Unterstützung, inkl. eines eigenen professionellen Quartiersmanagements,
• Entwicklung eines ressortübergreifenden strategischen Demografiekonzepts für die gesamte Stadt und die einzelnen Stadtviertel,
• regelmäßige Evaluation und Stärkung bestehender Quartiersmanagements und Erweiterung durch ein neues Quartiersmanagement,
• Ausbau der Begegnungszentren in den Stadtteilen mit gesundheitsfördernden und kulturellen Angeboten mit langfristigen Finanzierungszusagen
• und eine Aachener Strategie zur Bekämpfung von Kinder- und Altersarmut.

Wir wollen Politik für alle Generationen machen. Dabei dürfen auch Senior*innen nicht fehlen. Wir wollen Menschen im Alter etwas für ihre Lebensleistungen zurückgeben.

Deswegen ist es wichtig, dass bei allen politischen Vorhaben die Auswirkungen auf die Lebenssituationen und Interessen der älteren Menschen in unserer Stadt geprüft werden.

Unsere Ziele sind:

• Altersgerechte und generationsübergreifende Wohnformen,
• wohnortnahe Versorgung durch Lebensmittelhändler*innen, Lieferdienste sowie „Essen auf Rädern“,
• Schaffung einer Plattform, auf der alle Möglichkeiten der Versorgung mit gekochten Mahlzeiten in der Stadt Aachen barrierefrei abgerufen werden können,
• aufsuchende Pflegeangebote und neue Pflegekonzepte,
• flächendeckender Ausbau von ärztlichen und nichtärztlichen Online-Sprechstunden,
• Einrichtung einer Stelle bei der Stadt Aachen zum Thema Vereinsamung
• und die Erarbeitung und Umsetzung eines Konzepts, das älteren Menschen den Zugang und Umgang mit dem Computer und Internet ermöglicht.

Das soziale und bürgerschaftliche Engagement von den Menschen in unserer Stadt ist beeindruckend. Es stärkt das Zusammenleben und bietet einen unersetzlichen Mehrwert für Aachen. Dieses Engagement von Jung und Alt wollen wir anerkennen und fördern.

Wir wollen politische Bürger*innen, die an der Gesellschaft teilhaben können. Dabei steht für uns im Vordergrund, dass sie demokratische Prozesse kennen und wertschätzen lernen. Politische Bildungsveranstaltungen sind deswegen von unschätzbarem Wert für unsere Stadtgesellschaft. Mit der Volkshochschule haben wir hier eine verlässliche Partnerin, die es zu stärken gilt.

Auch in der Kommunalpolitik gibt es zahlreiche Hürden, die Menschen davon abhalten, sich zu engagieren. Diese müssen wir abbauen, denn nur so kann sich die Vielfalt unserer Gesellschaft auch in den Gremien der Stadt Aachen und in der Politik widerspiegeln. Wir wollen die entsprechenden Rahmenbedingungen dafür schaffen.

Unsere Ziele sind:

• Stärkung des Ehrenamtbüros der Stadt Aachen,
• eine intensive Zusammenarbeit mit dem Verein zur Förderung des Ehrenamtes,
• Schaffung eines Social Co-Working Space für Vereine und Bürgerinitiativen, die kostengünstig gebucht werden können,
• leichterer Zugang zum Ehrenamtspass, gerade für junge Leute,
• Erarbeitung eines Konzepts aller demokratischen Fraktionen mit Planspielen, Mentoring-Programmen und Praktika, das Kommunalpolitik allen interessierten Bürger*innen näherbringt,
• Möglichkeiten der Kinderbetreuung und von Pflegeangeboten während kommunalpolitischen Veranstaltungen,
• digitale Sitzungsformate in der Kommunalpolitik sowie arbeitnehmer*innenfreundliche Terminierung von Gremien und Gesprächsrunden
• und eine an die Inflation angepasste, regelmäßige Erhöhung der Aufwandsentschädigung für ehrenamtliche Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr.

Egal ob in Wirtschaft, Wissenschaft oder Politik: Frauen sind in allen Lebensbereichen unterrepräsentiert. Auch in Aachen wird die Mehrzahl der Entscheidungen primär von Männern getroffen. Zu oft ist die Perspektive von Frauen und Mädchen in wichtigen politischen Prozessen nicht ausreichend repräsentiert. Diesen Missstand nehmen wir nicht hin. Unsere Stadt und den öffentlichen Raum dürfen wir nicht gestalten, ohne die weiblichen Bedürfnisse miteinzubeziehen. Das ist wichtig, weil Frauen und Männer unterschiedliche Lebensrealitäten haben. Sie haben ein anderes Mobilitätsverhalten und andere Ansprüche, die in der Stadtplanung berücksichtigt werden müssen. Hier wollen wir ansetzen und etablieren ein Umdenken in allen politischen Prozessen.

Unsere Ziele sind:

• Einen besonderen Fokus aller von der Stadt durchgeführten oder beauftragten Umfragen auf die Unterschiede der Geschlechter,
• die personelle Stärkung des Gleichstellungsbüros der Stadt zur Wahrnehmung der folgenden zusätzlichen Aufgaben und Rechte:
  • die Möglichkeit zur Stellungnahme bezüglich der Auswirkungen für Frauen in allen Vorlagen der Verwaltung unter Einbeziehung der Mitarbeiter*innen in den jeweiligen Fachbereichen der Verwaltung
  • und die Erarbeitung eines Konzepts zur weiteren Förderung von Frauen in der Kommunalpolitik.
• Kostenlose Hygieneartikel wie Binden und Tampons in öffentlich genutzten städtischen Gebäuden, Bildungs- und Betreuungseinrichtungen sowie Verwaltungsgebäuden
• sowie das Verbot von sexistischer Werbung auf städtischen Flächen.
• Wir wollen, dass Frauen und Männer im Breitensport die gleichen Voraussetzungen haben. Studien zeigen, dass dies nicht der Fall ist. Deshalb wollen wir die von der Stadt geförderten Freizeitmöglichkeiten und Vereine auf ihre Nutzung nach Geschlechtern evaluieren und bei der Förderung Schlüsse aus den erhobenen Daten ziehen.

Aachen soll eine Heimat für alle Menschen sein, unabhängig von Faktoren wie sexueller Orientierung, Geschlechteridentität, Hautfarbe oder Migrationshintergrund. Uns ist es wichtig, Menschen mit intersektioneller Diskriminierungserfahrung ernst zu nehmen. Intersektionalität bedeutet zum Beispiel, dass eine Person wegen mehreren Faktoren benachteiligt wird, etwa weil sie weiblich und lesbisch ist. Wir wollen ein klares Zeichen setzen für alle Menschen, die ihre Diskriminierungserfahrung teilen wollen. Deshalb werden wir einen Beirat für Gleichstellung und Diversitätsmanagement etablieren, welcher sich diesen Thematiken annimmt.

Unsere Ziele sind:

• Die Gründung eines Beirats für Gleichstellung und Diversitätsmanagement, an welchen sich marginalisierte Gruppen wenden können, wie zum Beispiel queere Menschen, Menschen, die rassistische Erfahrungen gemacht haben, oder solche, die sexistisch angegangen worden sind,
• das Mitdenken von Unisextoiletten bei Neubauten sowie eine dahingehende Evaluierung der Bestandsgebäude. Unisextoiletten sollen zum einen durch Wickelmöglichkeiten Rückzugsräume für junge Eltern mit Kindern sein, zum anderen auch für Menschen, die sich entweder der dritten Geschlechtsoption zugehörig fühlen oder generell keinem binären Geschlechtsmodell unterordnen wollen.
• Die Anpassung aller städtischen Formulare unter Berücksichtigung der dritten Geschlechtsoption,
• die Unterstützung von Initiativen und Vereinen, insbesondere des Queeren Zentrums und Knutschfleck e.V., die queere Rechte schützen und wichtige Aufklärungsarbeit leisten, sowie des örtlichen Christopher Street-Days,
• Aufklärungsarbeit in Schulen zu LGBT-Thematiken
• sowie die Beflaggung des Rathauses im Pride-Monat.

Es gibt verschiedene Gründe, warum Menschen nicht am gesellschaftlichen Leben teilhaben können. Manchmal sind es sprachliche und kulturelle Barrieren, oft aber auch körperliche und geistige Beeinträchtigungen und Behinderungen. Wir wollen, dass die Angebote unserer Stadt möglichst allen Menschen offenstehen. Deshalb wollen wir gemeinsam mit den betroffenen Personen bestehende Benachteiligungen und Hürden abbauen. Dabei sollen ihre Bedürfnisse und Wünsche stärker berücksichtigt werden.

Unsere Ziele sind:

• Entwicklung eines umfassenden und zeitgemäßen Konzepts, das Möglichkeiten der Teilhabe für Menschen mit besonderen Anforderungen herausstellt, ergänzt und bestehende Angebote bekannter macht,
• Zugang zu praktischen Angeboten sowie anschauliche Informationen zur Kommunalpolitik insbesondere für Menschen mit Migrationshintergrund,
• Entwicklung eines Aktionsplans Inklusion
• Und der Erhalt und Ausbau der bestehenden Beratungsangebote, die in Zusammenarbeit mit den freien Trägern angeboten werden, durch eine langfristige Finanzausstattung. Dadurch soll das Subsidiaritätsprinzip belebt werden.

Aachen steht als Stadt für Weltoffenheit, Demokratie und Toleranz. In unserer Stadt sollen alle Menschen unabhängig von Geschlecht, Herkunft, Religion und sexueller Identität gleichberechtigt leben und in gleicher Weise an ihr teilhaben und sie mitgestalten können.

Rassistisches, antisemitisches, sexistisches und anderes diskriminierendes Gedankengut tolerieren wir nicht und hat in Aachen keinen Platz. Rechte Strukturen dürfen in Aachen keinen Fuß fassen können und müssen konsequent enttarnt werden. Eine Zusammenarbeit mit der AfD oder der Allianz für Aachen wird es mit der SPD Aachen niemals geben.

Unsere Ziele sind:

• Unterstützung und Förderung von zivilgesellschaftlichen Initiativen, Bündnissen und Projekten,
• Aktionsplan gegen Rassismus und Rechtsextremismus, der den Ausbau von Beratungs- und Präventionsprogrammen gegen Rassismus und Extremismus sowie den Ausbau politischer Bildung als Ziel hat,
• Erfassung von rassistischen, antisemitischen, homophoben und rechtsextremen Vorfällen in einem Register, auch von strafrechtlich nicht relevanten Vorfällen wie Aufklebern, Sprühereien, Pöbeleien und legale Veranstaltungen der rechten Szene,
• Workshops an Schulen zur Prävention und Aufklärung
• sowie eine höhere Förderung von Projekten gegen Rechtsextremismus und zur Aufklärung über diesen.
• Dem Beispiel der Stadt Köln wollen wir folgen und das N*Wort als rassistisch einstufen.